Februar 2019

Bild des Monats Februar 2019

2019-03-01T11:00:20+01:00

Feuermond trotz Wolkenbruch – Die totale Mondfinsternis vom 20/21. Januar 2019

Eine Mondfinsternis mitten im Winter, das verspricht gute Beobachtungsbedingungen, steht der Vollmond doch nur dann hoch am Himmel. Jedenfalls wenn das Ereignis auch zur Mitte der Nacht stattfindet und das Wetter mitspielt. In Deutschland war das Ereignis nur etwas für Frühaufsteher und der Mond stand zu Beginn der Finsternis schon recht tief am Westhorizont. Die angesagte Frostperiode verhieß zumindest klare Nächte, doch leider stellte sich ich vielen Regionen in den frühen Morgenstunden Hochnebel ein, der den Blick auf unseren Erdtrabanten verhinderte. So wurden auch die Hoffnungen auf eine schöne Beobachtung auf unserer Sternwarte von einer dicken Hochnebelschicht zunichte gemacht.

Auch eine Reise an die sonnengewohnte US Westküste ist im Januar keine Wettergarantie. Die Vorhersage kündete von Alaska bis Mexiko eine über 90%ige Wolkenwahrscheinlichkeit an. So gestaltete sich die Jagd nach der Wolkenlücke auch im Großraum San Franzisco mehr als abenteuerlich. Der Plan, die Bedingungen mit einer Fahrt in den Regenschatten hinter den ersten Hügelketten zu verbessern endete in tiefhängenden Wolken, strömendem Regen und überschwemmten Straßen mit Steinschlag. Erst die Flucht zurück zur Küste führte in eine (wegen mangelnder Netzabdeckung im Hinterland unbemerkt) heranziehenden Wetterverbesserung und zu einer erfreulich klaren Beobachtung der gerade zu Ende gehenden Totalität und der kompletten Austrittsphase des Mondes aus dem Erdschatten und einem hervorragenden Beispiel der bei allen Astronomen so beliebten Wolkenloch-Astronomie.

Aufnahmedaten
Partielle Phase während Austritt des Mondes aus dem Kernschatten
Fremont, Kalifornien
2019-01-21 06:08:54 UT
10cm F8 Refraktor und Canon 600D DSLR
2sec bei ISO200
S. Fröhlich & G. Gottschalk, WFS Berlin

Bild des Monats Februar 20192019-03-01T11:00:20+01:00

Januar 2019

Bild des Monats Januar 2019

2019-02-15T10:06:48+01:00

Wirtanen: (fast) unsichtbarer Weihnachts-Komet

Der Komet Wirtanen (46/P = 46. Periode) wurde wegen seiner großen Erd- und Sonnennähe Mitte Dezember als womöglich mit bloßem Auge zu sehender Komet erwartet. Leider klafften Erwartung und Realität auseinander. In Berlin konnten wir ihn selbst in den Außenbezirken mit Großferngläsern nicht sehen.

Wirtanen ist ein wiederkehrender Komet. Seit seiner Entdeckung 1948 auf einer Fotoplatte durch C. A. Wirtanen durchläuft er zum 46. Mal die Erdbahn. Die Umlaufzeit beträgt nur gut fünf Jahre (kurzperiodischer Komet). Sein äußerer Bahnumkehrpunkt (Aphel) liegt noch innerhalb der Bahn des Jupiters, von dem er in seinen Bahnparametern schon öfter beeinflusst wurde.

Wirtanen

Aufnahmedaten:
Das Foto wurde im Süden Berlins am 4. Dezember 2018 zunächst nur als Probe aufgenommen (600mm f/4 Newton, Canon 550, 6x30s). Danach waren aber wegen des schlechten Wetters und des Vollmondes keine weiteren Aufnahmen mehr möglich.
(Rolf Gänger, WFS)

Bild des Monats Januar 20192019-02-15T10:06:48+01:00

November 2018

Bild des Monats November 2018

2019-02-06T14:24:25+01:00

Adler am Nachthimmel – Der Adlernebel M16

Wenn man im Spätsommer nach Süden oder Südwesten freie Horizontsicht hat, kann man auch in unseren Breiten einige schöne Gasnebel beobachten. Der am weitesten über den Horizont liegende ist der Adlernebel (Messier 16). Er befindet sich in dem wenig bekannten Sternbild „Schwanz der Schlange“ (lat. Serpens Cauda). In der Fotografie sticht der rote Wasserstoff hervor, der schwächer werdend sich über das ganze Bild hinzieht. Aber auch die dunklen Elefantenrüssel, die in die ionisierten Wasserstoffwolken hineinragen, sind eindrucksvoll.

Aufnahmedaten:
90mm APO-Refraktor f6,6; Montierung HEQ5pro, SBIG Farbkamera 1200x1600px Pixel, gekühlt auf -10°C.
10×5 min belichtet
entspricht zweieinhalb Stunden RGB, gestackt mit Astroart,
Nachbearbeitung mit Fotoshop, Aufnahmeort: Schliersee
Fotograf: Rolf Gänger

Bild des Monats November 20182019-02-06T14:24:25+01:00

Bild des Monats Oktober 2018

2019-02-06T14:24:43+01:00

Adler am Nachthimmel – Der Adlernebel M16

Wenn man im Spätsommer nach Süden oder Südwesten freie Horizontsicht hat, kann man auch in unseren Breiten einige schöne Gasnebel beobachten. Der am weitesten über den Horizont liegende ist der Adlernebel (Messier 16). Er befindet sich in dem wenig bekannten Sternbild „Schwanz der Schlange“ (lat. Serpens Cauda). In der Fotografie sticht der rote Wasserstoff hervor, der schwächer werdend sich über das ganze Bild hinzieht. Aber auch die dunklen Elefantenrüssel, die in die ionisierten Wasserstoffwolken hineinragen, sind eindrucksvoll.

Aufnahmedaten:
90mm APO-Refraktor f6,6; Montierung HEQ5pro, SBIG Farbkamera 1200x1600px Pixel, gekühlt auf -10°C.
10×5 min belichtet
entspricht zweieinhalb Stunden RGB, gestackt mit Astroart,
Nachbearbeitung mit Fotoshop, Aufnahmeort: Schliersee
Fotograf: Rolf Gänger

Bild des Monats Oktober 20182019-02-06T14:24:43+01:00

Bild des Monats September 2018

2019-02-06T14:25:03+01:00

Adler am Nachthimmel – Der Adlernebel M16

Wenn man im Spätsommer nach Süden oder Südwesten freie Horizontsicht hat, kann man auch in unseren Breiten einige schöne Gasnebel beobachten. Der am weitesten über den Horizont liegende ist der Adlernebel (Messier 16). Er befindet sich in dem wenig bekannten Sternbild „Schwanz der Schlange“ (lat. Serpens Cauda). In der Fotografie sticht der rote Wasserstoff hervor, der schwächer werdend sich über das ganze Bild hinzieht. Aber auch die dunklen Elefantenrüssel, die in die ionisierten Wasserstoffwolken hineinragen, sind eindrucksvoll.

Aufnahmedaten:
90mm APO-Refraktor f6,6; Montierung HEQ5pro, SBIG Farbkamera 1200x1600px Pixel, gekühlt auf -10°C.
10×5 min belichtet
entspricht zweieinhalb Stunden RGB, gestackt mit Astroart,
Nachbearbeitung mit Fotoshop, Aufnahmeort: Schliersee
Fotograf: Rolf Gänger

Bild des Monats September 20182019-02-06T14:25:03+01:00

Was wir machen

2019-03-05T09:20:33+01:00
 

Was wir machen

 

 

 

Mit viel ehrenamtlichem Engagement und wissenschaftlichem Knowhow unterstützt der Verein „Wilhelm-Foerster- Sternwarte e.V.“ Deutschlands größte Volkssternwarte und das Großplanetarium am Insulaner.

Der Verein hat rund 1100 Mitglieder und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Schon 1947 gründeten die beiden „Straßenastronomen“ Hans Rechlin und Hans Mühle das Wilhelm-Foerster-Institut, das 1953 in den vom Land Berlin geförderten gemeinnützigen Trägerverein „Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.“ überging.

Bevor der Berliner Senat 2016 die beiden Planetarien und Sternwarten der Stadt in der neu gegründeten Stiftung Planetarium Berlin zusammenführte, betrieb der Verein Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. das Planetarium am Insulaner und die Wilhelm-Foerster-Sternwarte. Seit dem 01. Juli 2016 ist der Verein für die wissenschaftliche und praktische astronomische Arbeit an den beiden Einrichtungen verantwortlich.

Ein offenes Haus für alle Sternfreunde

Der Verein der Wilhelm-Foerster-Sternwarte wendet sich mit einem vielseitigen Angebot an alle Hobby-Astronomen, ob jung oder alt. Die Palette reicht von Astronomie-Kursen und Vorträgen namhafter Wissenschaftler über eine umfangreiche Bibliothek mit über 25.000 Büchern bis hin zu astronomischen Arbeitsgemeinschaften. Das Angebot ist für Mitglieder in der Regel kostenlos. Und nicht zuletzt die einzigartigen Beobachtungsmöglichkeiten an den Teleskopen lohnen eine Mitgliedschaft.

Blick in die Sterne

Zur Tradition des Vereins „Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.“ gehört auch der Blick nach vorne – das bewiesen nicht nur die „Straßenastronomen“. Denn neben klassischer Himmelsbeobachtung wird seit jeher viel Wert auf zeitgemäße Astronomie mit moderner Technik gelegt. Aktuell möchte der Verein ein ferngesteuertes Teleskop in einer eigenen Kuppel installieren, um endlich auch behinderten Amateurastronomen zu ermöglichen, das Universum selbständig zu erkunden.

Was wir machen2019-03-05T09:20:33+01:00
Nach oben