November 2024

Bild des Monats November 2024

2025-05-12T12:06:31+02:00

Polarlicht bei kp-Index 8

Am 11. Oktober 2024 waren in Berlin aufgrund eines sehr intensiven Sonnenwindausbruchs viele Polarlichter zu sehen. Um diese noch besser vor dunklen Himmel fotografieren zu können, fuhr unser Mitglied Christian Kowalec sogar etwas westlich aus der Stadt heraus. Mit einem Fischaugenobjektiv konnte die Erscheinung in einem Bild erfasst werden.

Daten: Polarlicht bei kp-Index 8!
Datum:        11. Okt. 2024, 2:13 UT
Kamera:       CANON EOS 5D mit SIGMA Fisheye EX DG 8mm 1:3.5
Aufnahme:     15 sec, ISO 2000, Blende 3.5 (Außentemperatur 8°)
Wetter:       klar (SQM bei Polarlicht: 19.98)
Ort:          Schönwalde
für Google-Maps: N 52.604624, E 13.140895
Bild: C. Kowalec

Bild des Monats November 20242025-05-12T12:06:31+02:00

Bild des Monats Oktober 2024

2025-01-23T16:08:36+01:00

Komet Tsuchinshan ATLAS

Am 15.10.2024 klarte der Himmel endlich auf und bot eine Möglichkeit, den Kometen Tsuchinshan ATLAS nach seiner Passage vom Südhimmel an der Sonne vorbei am Nordhimmel zu beobachten und zu fotografieren. Auf der WFS machten davon spontan einige Mitglieder Gebrauch. Dieses Bild entstand aus mehreren Einzelbildern in Stapelverarbeitung. Objektiv 135mm Tele. Hier stand der Komet der Sonne noch recht nah, so dass er in der Abenddämmerung schon tief am Westhorizont  fotografiert werden konnte. Der etwas „unscharfe Stern“ rechts untere Bildhälfte ist der Kugelsternhaufen M5. Der feine Strich vor dem Kometen ist sein Gegenschweif.
Aktuell entfernt sich der Komet wieder rasch aus dem Sonnensystem und ist bereits deutlich kleiner und schwächer geworden und ist nur noch instrumentell beobachtbar.

Foto: André Nikolai, WFS

Bild des Monats Oktober 20242025-01-23T16:08:36+01:00

März 2023

Tätigkeitsbericht 2022

2023-03-02T12:07:29+01:00
 

Tätigkeitsbericht 2022
Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.

 

Das Berichtsjahr 2022 ist auf Grund der schrittweisen Entspannung der Corona-Einschränkungen langsam zu einem nach und nach fast normalen Umgang zurückgekehrt. Das weiter aktive Infektionsgeschehen machte sich auch dahingehend bemerkbar, dass drei Vortragende akut erkrankten und ihre Vortragstermine kurzfristig absagen mussten. Wir konnten aus den „Konserven“ der vereinseigenen Full-Dome-Shows jeweils ein Ersatzprogramm anbieten. Die ausgefallenen Vorträge konnten zu einem jeweils späteren Termin nachgeholt werden. Insgesamt fanden 32 Vorträge planmäßig statt ergänzt durch 8 Vorführungen aus der „Konserve“und einem „Live-Ereignis“ am 28.9.22 über das Internet, als die NASA „Dart“-Mission einen Asteroiden durch Kollision sanft aus der Bahn „schubste“.
Insgesamt wurde wieder eine Mischung aus verschieden Wissensgebieten angestrebt; darunter waren hochrangige Fachleute mit ihren Spezialgebieten, Nachwuchswissenschaftler und auch Autoren aktueller Bestseller aus der populären Wissenschaftsvermittlung.
Die Wiederbegegnung von Referenten und Zuhörern in einer Live-Veranstaltung wurde von beiden Parteien als beglückend und als große Erleichterung empfunden

Die Unsicherheit über einen möglichen weiteren „Lockdown“ und noch bestehende Frequenz-Beschränkungen für die kleineren Räume des Planetariums beschränkten die Planungen für die Aktivitäten der Arbeitsgruppen noch über weite Teile des Jahres, auch Praktika konnten nicht stattfinden! Dies löste sich erst in der zweiten Jahreshälfte, wo sich vor allem die AG Geschichte der Astronomie und die Bibliotheksgruppe neu formierten und eine regen Austausch untereinander begannen. Die Mondgruppe hielt weiter tapfer Kontakt über Videokonferenzen; die laufenden Mondprotokolle sind dafür ein beeindruckendes Zeugnis. Allen, die daran beteiligt waren, sei hier ganz herzlich gedankt!

Regelmäßige Vorstandstreffen waren nun auch wieder ohne Begrenzung möglich.

Als besonderen Anspruch haben wir es auch 2022 verstanden, den Kontakt zu den Mitgliedern durch den regelmäßigen Versand der Mitgliederzeitschriften aufrecht zu halten. Hier hat sich der Vorteil des digitalen Austauschs voll ausgezahlt. Die Ausgaben 13, 14 und 15 in 2022 konnten pünktlich fertig gestellt werden und informierten auch trotz den Corona bedingten Einschränkungen über die Aktivitäten des Vereins und bieten hoch interessante Beiträge, was auch von externen Empfängern lobend anerkannt wird.
Unsere Web-Seite fungiert weiterhin als aktuelle Informationsquelle für Änderungen und Ankündigungen.

Eine besondere Herausforderung kommt auf uns zu mit der Generalsanierung des Planetariumsgebäudes, die nun in 2023 beginnen soll. Erst auf der Mitgliederversammlung am 26.Oktober 2022 wurde ein Planungskonzept für den Umbau von den planenden Architekten vorgestellt, die die Belange des Vereins in keiner Weise angemessen berücksichtigt. Der Vortand hat seine erheblichen Bedenken in einem Schreiben an die Stiftung am 16.11.2022 dargelegt; eine Antwort darauf haben wir jetzt am 8.2.23 erhalten, es besteht aber weiter Klärungsbedarf.

Auch die Fa. 4H Jena engineering GmbH leidet massiv unter den gegenwärtigen Einschränkungen für die Materialbeschaffung elektronischer Bauteile. Das Projekt „Restaurierung und Erneuerung des 75 cm Zeiss-Spiegelteleskops“, finanziert von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, muss daher um ein weiteres Jahr verschoben werden. (Die Rückführung und Inbetriebnahme des Spiegels ist nun für den Herbst 2023 konkret geplant.)

Berlin-Schöneberg, 12. Februar 2023

Der Vorstand

Tätigkeitsbericht 20222023-03-02T12:07:29+01:00

Januar 2023

60 Jahre Astronomie und Forschung für alle: Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte feiert Geburtstag.

2023-06-08T16:50:27+02:00

© WFS e.V.

60 Jahre Astronomie und Forschung für alle: Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte feiert Geburtstag.

Am 30. Januar 1963 öffnete sich zum ersten Mal für die Berlinerinnen und Berliner die große Kuppel der Wilhelm-Foerster-Sternwarte. Damit hatte nun auch West-Berlin – nach dem Nachkriegsprovisorium in der Papestraße – seine eigene richtige Sternwarte.

© WFS e.V.

Finanziert wurde das Bauwerk vom Berliner Zahlenlotto (heute Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin), betrieben vom 1953 gegründeten Trägerverein Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.

Herzstück der Wilhelm-Foerster-Sternwarte ist – damals wie heute – der 12-Zoll-Bamberg-Refraktor aus dem Jahre 1889, der bis 1950 in der ehemaligen Urania stand. Dieses herausragende Teleskop hat in den vergangenen 60 Jahren über 1,5 Millionen Schüler*innen mit dem Himmel über Berlin vertraut gemacht. Kleine und große Hobby-Astronomen können auf dem Insulaner in einer der Arbeitsgemeinschaften oder den vom Verein der Wilhelm-Foerster-Sternwarte angebotenen Praxis-Kursen das Universum erforschen. Neben der klassischen Himmelsbeobachtung steht die Wilhelm-Foerster-Sternwarte für zeitgemäße Astronomie mit moderner Technik und den Austausch mit Wissenschaftlern aus ganz Deutschland – ganz in der Tradition ihres Namensgebers. Wilhelm Foerster (1832 – 1921) setzte sich als Direktor der damaligen Berliner Sternwarte und Gründer der astronomischen Gesellschaft Urania für die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse auch für die Allgemeinheit ein, was damals keine Selbstverständlichkeit war.

Die Sternwarte auf dem Insulaner

© WFS e.V.

Der Architekt Carl Bassen entwarf die Wilhelm-Foerster-Sternwarte mit ihren zwei großen Beobachtungskuppeln, einer 78m über NN gelegenen großen Beobachtungsplattform, einem Hörsaal für 70 Besucher und einer eigenen mechanischen Werkstatt. Die große Kuppel der Sternwarte mit ihrem Durchmesser von 11m wurde ursprünglich 1905 für die ehemaligen „Goerz-Werke“ in der Friedenauer Rheinstraße errichtet und zur Vorführung von deren eigenen Instrumenten genutzt.
In der vom Hauptgebäude etwas entfernt liegenden Spiegelkuppel befindet sich das große 75cm Zeiss-Spiegelteleskop, das zurzeit in den Werkstätten der Firma 4H Engineering Jena restauriert und modernisiert wird. Die Firma ist spezialisiert auf die Restaurierung historischer Fernrohre und hat 1997 auch den Bamberg-Refraktor überarbeitet. Im Herbst dieses Jahres wird Zeiss-Spiegelteleskop zurückerwartet und Berlin wird damit eines der modernsten und lichtstärksten Teleskope der europäischen Volkssternwarten erhalten.

© WFS e.V.

Zurück zu den Anfängen: Schon im ersten Betriebsjahr verzeichnete die Wilhelm-Foerster-Sternwarte fast 30.000 Besucherinnen und Besucher. Schnell reichte der Platz im kleinen Hörsaal nicht mehr aus, die Vorträge waren hoffnungslos überlaufen. Auch Schulklassen kamen immer häufiger zum Insulaner. So wurde noch im Jahr 1963 der Grundstein für ein neues Planetarium mit 300 Sitzplätzen gelegt, das dann am 16. Juni 1965 eröffnet wurde. Das Zentrum für Astronomie am Insulaner war komplett – eine bis heute einmalige Kombination aus Sternwarte und Planetarium.

Der Blick in den Himmel über Berlin hat auch heute nichts von seiner Faszination verloren. Nach wie vor nutzen Schulklassen begeistert die zahlreichen Bildungsangebote am Insulaner. Hobby-Astronomen und Nachwuchswissenschaftlerinnen forschen an dieser nicht nur für Berlin einmaligen astronomischen Einrichtung, die seit 2016 unter dem Dach der Stiftung Planetarium Berlin tätig ist. Und auch der Verein der Wilhelm-Foerster-Sternwarte ist nach wie vor am Insulaner aktiv.

Freuen wir uns auf die zukünftigen Jahrzehnte!

60 Jahre Astronomie und Forschung für alle: Die Wilhelm-Foerster-Sternwarte feiert Geburtstag.2023-06-08T16:50:27+02:00

Juni 2022

Lange Nacht der Astronomie

2025-07-15T12:40:23+02:00
 

Lange Nacht der Astronomie

 
 

Große und kleine Himmelsforscher aufgepasst: Deutschlandweit laden die Stiftung Planetarium Berlin, die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien und die Vereinigung der Sternfreunde gemeinsam mit zahlreichen astronomischen Einrichtungen zur Langen Nacht der Astronomie ein. In Berlin wird es im Zeiss-Großplanetarium im Prenzlauer Berg ein buntes, vielfältiges Programm geben. Der Verein der Wilhelm-Foerster-Sternwarte ist natürlich auch dabei! Los geht es um 17:00 Uhr.

Zeiss-Großplanetarium im Prenzlauer Berg, 17:00 bis 1:00 Uhr | Eintritt frei

Adresse: Zeiss-Großplanetarium | Prenzlauer Allee 80 | 10405 Berlin

Lange Nacht der Astronomie2025-07-15T12:40:23+02:00

Tätigkeitsbericht 2021

2022-06-23T16:17:03+02:00
 

Tätigkeitsbericht 2021
Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.

 

Das Berichtsjahr 2021 ist auf Grund der weiter aktiven Corona-Pandemie mit ungewöhnlichen Situationen im Vereinsgeschehen geprägt. Wieder wie in 2020 gab es massive Einschränkungen bei der Verwaltung des Vereins (Mitgliederdatei, Postverkehr, Kontoüberwachung) und bei den Veranstaltungen. Die jährliche Mitgliederversammlung wurde auf den Oktober verschoben.

Wegen der Hygieneregeln, die letztlich auf die Senatsverwaltung für Bildung zurückgehen und von der Stiftung Planetarium mit dem Hausrecht erlassen wurden, durften die Gebäude monatelang nur mit Impf-Nachweisen (3G, 2G, 2G+), FFP2-Maske und bei beschränkter Personenzahl betreten werden. Obwohl der Verein darauf keinen Einfluss hatte und auch nicht die Möglichkeit, diese Regeln zu ändern, hat es langgediente Mitglieder so verärgert, dass sie den Verein verlassen haben.

Der Austausch des Vorstandes untereinander bestand in dieser Zeit nur telefonisch und über E-mails. Die erste vollständige Sitzung des neu gewählten Vorstands mit Beiräten im Planetarium fand dann am 13.10.21 statt, nachdem die Hygieneregeln dies wieder zuließen.

Als besonderen Anspruch haben wir es verstanden, den Kontakt zu den Mitgliedern durch den regelmäßigen Versand der Mitgliederzeitschriften aufrecht zu halten. Hier hat sich der Vorteil des digitalen Austauschs voll ausgezahlt. Die Ausgaben 10, 11 und 12 in 2021 konnten pünktlich fertig gestellt werden und informierten auch trotz den Corona bedingten Schließungen über die Aktivitäten des Vereins. Die Aktivitäten der Arbeitsgruppen waren auf Grund der Corona-Beschränkungen stark reduziert; Praktika konnten nicht stattfinden. Wesentliche Aktivitäten unserer Vereinsarbeit waren damit weiterhin zum Nichtstun verdammt. Die Mondgruppe hielt tapfer Kontakt über Videokonferenzen; die laufenden Mondprotokolle sind dafür ein beeindruckendes Zeugnis.

Auch die Mittwochsvorträge mussten von Januar bis Juni komplett ausfallen, bestehende Vereinbarungen mit den Referenten konnten meist bis zur zweiten Jahreshälfte verschoben werden. Von August bis Jahresende konnten die Mittwochsvorträge mit begrenzter Platzzahl (max. 60 Besucher) entsprechend dem dann gültigen Hygienekonzept angeboten werden, Es wurde insgesamt wieder eine Mischung aus verschieden Wissensgebieten angestrebt; darunter waren auch Autoren aktueller Bestseller aus der populären Wissenschaftsvermittlung.

Die Wiederbegegnung von Referenten und Zuhörern in einer Live-Veranstaltung wurde von beiden Parteien als beglückend und als große Erleichterung empfunden. Tatsache ist aber auch, dass einige Referenten von ihren Vorgesetzten in Betrieben und Behörden keine aktuelle Reisegenehmigung bekamen, so dass der jeweilige Vortrag weiter verschoben werden musste, z.T. bis 2022. Die Auswirkungen dieser Einschränkungen zeigten sich auch in den sehr zögerlichen Zusagen für Vorträge im Frühjahr 2022, die Unsicherheit über einen möglichen weiteren „Lockdown“ bleibt bis heute bestehen. Unsere Web-Seite fungiert daher weiterhin als aktuelle Informationsquelle für Änderungen.

Auch die Fa. 4H Jena engineering GmbH leidet massiv unter den gegenwärtigen Einschränkungen für die Materialbeschaffung elektronischer Bauteile. Das Projekt „Restaurierung und Erneuerung des 75 cm Zeiss-Spiegelteleskops“, finanziert von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, muss daher um ein weiteres Jahr verschoben werden. (Die Rückführung und Inbetriebnahme des Spiegels ist nun für das Frühjahr 2023 geplant.)

Trotz der schweren und anhaltenden Beschränkungen des Zutritts zu den Gebäuden haben die Bibliotheks-AG, die „Aufräumtruppe“ und die Beobachter auf der Sternwarte in kleinen Schritten die jeweiligen Bereiche weiterhin gepflegt und wesentliche Fortschritte für die künftige Benutzungsmöglichkeit erreicht. Allen, die daran beteiligt waren, sei hier ganz herzlich gedankt!

Berlin-Schöneberg, 10. Juni 2022

Der Vorstand

Tätigkeitsbericht 20212022-06-23T16:17:03+02:00
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